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Ich habe mein Leben wieder in die Hand genommen!

Veränderungen kommen nicht immer mit einem großen Knall. Oft bahnen sie sich langsam ihren Weg. Das erlebte auch Birgit, als ihr die Verantwortung für Beruf, Familie und Haushalt Stück für Stück über den Kopf wuchs. Bis irgendwann nichts mehr ging. Mit der Unterstützung einer Freundin und einer mutigen Entscheidung krempelte sie ihr Leben um. So fand sie zurück zu innerer Stärke. Lesen Sie hier, was Birgit erlebte:

Ich führte ein Leben wie viele Frauen in meinem Alter: Ich hatte einen Teilzeitjob. Außerdem habe ich mich um die Kinder und den Haushalt gekümmert. Mein Mann war selbstständig und eigentlich nie da. Er hatte ein Restaurant. Also musste er den Laden irgendwie schmeißen. Zuhause blieb deshalb fast alles an mir hängen. Ehrlich gesagt kannte ich das gar nicht anders.

Dann habe ich eine Umschulung angefangen – und damit ging der Stress los. Plötzlich musste ich noch eine Sache mehr unter einen Hut bekommen. Ich hatte ja parallel auch noch meinen alten Job, in dem ich drei Tage die Woche gearbeitet habe. Ich habe ziemlich schnell gemerkt: Das wird mir zu viel. Ich wusste einfach nicht, wie ich das alles schaffen soll. Manchmal habe ich mich gefragt, ob ich auf dem Weg zu einem Burnout bin oder sogar schon mittendrin.

Mir war immer wichtig, für meine Kinder da zu sein. Das wurde aber schwieriger. Denn ich hatte zu viel um die Ohren und das Gefühl nichts mehr zu schaffen. Dabei wollte ich doch nur eine gute Mutter und Ehefrau und natürlich auch gut in meinem Job sein. Das alles zu meistern, hat mich ganz schön unter Druck gesetzt.

Dann ging es mit den ersten Symptomen los. Ich hatte jeden Tag Kopfschmerzen und bekam immer häufiger Migräne. Hinzu kamen die Schlafstörungen, manchmal sogar Herz-Rhythmus-Störungen.

„Jede Kleinigkeit überforderte mich.
Ich war rund um die Uhr erschöpft.“

Ich war gereizt. Obwohl das eigentlich gar nicht meine Art ist. Da war so eine innere Unruhe. Kleinigkeiten haben mich auf einmal überfordert. Wenn meine Kinder etwas wollten, war ich ungehalten. Ich habe mich ganz schön oft ungerecht ihnen gegenüber verhalten. Und meine Freundschaften habe ich auch nicht mehr gepflegt.

Kein Wunder eigentlich, dass sich meine Symptome weiter verstärkten und ich mich immer angespannter fühlte. Ich habe keine Nacht mehr durchschlafen und wurde immer früher wach. Irgendwann war ich nur noch k.o., ich spürte rund um die Uhr Erschöpfung. Ich habe darüber nachgedacht, Medikamente zu nehmen, und habe mich im Internet über pflanzliche Arzneimittel informiert.

Gott sei Dank hatte ich eine Freundin, die mir auf den Zahn gefühlt hat. Sie hat mir klipp und klar gesagt, dass es so nicht weitergehen kann. Da habe ich begriffen, was ich eigentlich schon wusste: Wenn es mir wieder bessergehen soll, muss ICH etwas ändern.

„Heute lebe ich Achtsamkeit
und achte auf meine Grenzen.“

Und das habe ich getan. Als erstes habe ich meinen Job gekündigt. Es ging einfach nicht mehr, Job und Umschulung zugleich. Ich wollte mich jetzt auf das konzentrieren, was wirklich wichtig war. Das war die Umschulung zu meinem neuen Beruf, aber natürlich auch meine Familie.

Endlich hatte ich wieder Zeit für meine Kinder. Ich konnte Sport machen und Freunde treffen. Außerdem habe ich angefangen zu meditieren und Achtsamkeit zu lernen. Das hat mir wahnsinnig gut geholfen, meine Grenzen zu erkennen und diese ernst zu nehmen. Denn das Wichtigste ist für mich, genug Zeit für meine Familie, mich und Freunde zu haben. Die plane ich jetzt regelmäßig ein. Diese Stunden sind für mich durch nichts zu ersetzen. Das alles hat mir geholfen, zu innerer Stärke zurückzufinden. Heute kann ich sagen: Statt am Alltag zu zerbrechen, bin ich wieder eins mit mir.

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